Selbstzweifel

Selbstzweifel und Unsicherheiten zeigen sich immer mal wieder im Leben. Gerade in Zeiten der Veränderung und in Krisen ist das Neue noch nicht da und Erfahrungen sind noch nicht gemacht. Das “Dazwischen” ist manchmal nicht so leicht auszuhalten - ein Ziel vor Augen, eine Klarheit, was zu tun ist, erscheint oft beruhigender.

Viele Menschen zweifeln aber nicht nur vorübergehend, sondern erleben das Thema aufgrund verfestigter Minderwertigkeitsgefühle als Dauerbelastung. Oft führt das dazu, dass sie den eigenen Wert andauernd in Frage stellen, und es verstärkt zusätzlich das Misstrauen in Beziehungen.

Das Prinzip Andersmachen bei Selbstzweifeln erlaubt es Ihnen, die Dinge neu zu bewerten und eröffnet Ihnen Möglichkeiten, gelassener auf Gedanken und Emotionen zu reagieren. Sie erkennen die Strategien, die Ihnen helfen, wieder selbst in Führung zu gehen und die Ihre psychische Stabilität stärken.

Imposter-Phänomen

„Irgendwann, wird jemand merken, dass ich das eigentlich gar nicht kann“. Oft kommt dieser Satz von erfolgreichen und kreativen Menschen, die trotz bester Leistungen größte Selbstzweifel haben. Sie glauben, Lob und Anerkennung nicht verdient zu haben und sind überzeugt, von anderen überschätzt zu werden. Genau genommen handelt es sich um ein Phänomen, bei dem Menschen das Gegenteil tun. Sie „stapeln zu tief“ und glauben, ihr Erfolg liegt an glücklichen Zufällen statt an ihrer Kompetenz. Viele versuchen, diesen vermeintlichen Mangel durch zu hohe Optimierung (Perfektionismus) oder durch Vermeiden wichtiger Herausforderungen (Prokrastinieren) zu kompensieren.

Die Sorge, irgendwann damit “aufzufliegen”, kann Stresssymptome und depressive Stimmungen verstärken und die körperliche und psychische Gesundheit gefährden. Das Imposter-Phänomen bei sich zu erkennen und darüber zu sprechen, ist oft eine große Entlastung und hilft, eine neue Richtung einzuschlagen und konkrete Veränderung zu beginnen.